Eintrag 0010

23.11.2021:

Die letzte Woche war ich damit beschäftigt die Fahnenkorrektur an meinem Text durchzusehen. Es kann sein, dass ich da was falsch verstanden hatte, aber ich dachte immer, dass eine Fahnenkorrektur so aussieht, dass man einen fetten Stapel Papier in die Hand gedrückt bekommt. In meiner Vorstellung wären an einzelnen Seiten kleine Fahnen gewesen, die die Stellen markierten, die der Lektor zum Überarbeiten vorschlug.

Nun ja. Wir leben im digitalen Zeitalter. Man bekommt kein Papier. Meine Vorstellung war da etwas naiv.

Die Korrektur sah im Wesentlichen so aus, dass ich den Text laut eingesprochen habe, und dabei nach Fehlern oder Dingen gesucht habe, die ich im allerletzten Moment noch unbedingt ändern wollte. Tatsächlich gab es gar nicht so viel, das ich ändern wollte. Ich habe es eher als reine Lektüre gesehen, und vor allem auch genossen. Es war ein bisschen so, als würde ich den Roman eines anderen lesen, was sicher daran lag, dass die gesetzte Textversion so ganz anders aussieht als der Text, mit ich hier die letzten Jahre gearbeitet hatte.

Ich bin sehr zufrieden mit meinem Buch. Die Figuren, vor allem die weiblichen, sind stark, und haben meiner Meinung nach, unglaublich viel Tiefgang. Die Konflikte erscheinen mir äußerst realistisch und überhaupt wird da eine Geschichte erzählt, die ich selbst gerne lese.

Noch gut drei Monate, dann liegt es im Handel aus. Am 16.02.2022 wird es erscheinen.

Aus unseren Feuern, Kanon Verlag Berlin.

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