27.06.2024:
Am letzten Donnerstag war ich in Berlin und konnte zum ersten Mal meinen neuen Roman in den Händen halten. Als ich meinen Verlag besuchte, drückte Gunnar Cynybulk mir ein Exemplar in die Hand. Genau diese Ausgabe wird mich nun in nächster Zeit begleiten. „Aus unseren Feuern“ wurde mir damals per Post zugeschickt. Sechs Bücher lagen im Karton, ich zog eins heraus und nahm es mit in die Welt. Bei jeder Lesung hatte ich die Leute, die mich begleitet oder moderiert hatten, aufgefordert, mir ein paar nette Zeilen in das Buch zu schreiben. Inzwischen ist mein Exemplar so vollgeschrieben, dass ich damit jetzt keine Lesungen mehr machen kann, einfach weil der Platz zwischen den Kapiteln fehlt, um noch ein paar nette Worte zu sammeln.
Es ist schön dieses Buch nun ins Regal stellen zu können. Es ist voller Worte, abgegriffen, Anfang des Jahres wurde es sogar geflutet und ich musste es noch im Hotel vor der Lesung mit einem Haartrockner vor dem Wasser retten. Ein paar der Unterschriften hatten Schaden genommen, aber nicht eine Seite hatte sich aus dem Buch gelöst. Ich glaube, man könnte auch mit einem Lkw darüberfahren, ohne es ernsthaft zu beschädigen.
Das neue Buch liegt nun ganz frisch vor mir. Die letzten Abende habe ich ab und an darin gelesen. Ich bin nun in etwa bei der Hälfte und sehr neugierig wie es weitergehen mag. So richtig begriffen habe ich noch nicht, dass ich das tatsächlich geschrieben haben soll. Mit dem ersten Roman ging es mir genau so. Man hat das fertige Buch in den Händen und die Erinnerungen an die Schreibphase sind marginal, wenn überhaupt vorhanden. Sollte mich jemand fragen, wie es ist, ein Buch zu schreiben, ich könnte diese Frage nicht beantworten.
Umso mehr freue ich mich darauf, neue Signaturen und Sätze mit „Schnall dich an, es geht los“ zu sammeln. Demnächst werden hier auch mehr Termine auf meiner Website stehen. Aber bis dahin, will ich erstmal dieses tolle Buch zu Ende lesen, auf das ihr euch hoffentlich alle so sehr freut!